Erfolgreiche Wintersaison der OHG Skisportler zu Ende
Das Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschule Furtwangen betreut als Eliteschule des Sports aktuell 20 Kadersportler*Innen des Skiinternats Furtwangen. Damit die Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport optimal gelingt, werden die SportlerInnen vom OHG in vielfältiger Weise unterstützt. So ist das Kollegium des OHG Furtwangen seit Jahren mit den besonderen Anforderungen des Leistungssports vertraut und unterstützt die Sportler*Innen durch gezielten Förderunterricht. Mit Hilfe des Koordinationslehrers Martin Schartel und persönlichen Schülertutoren haben die Sportler*Innen die Möglichkeit, auch längere Fehlzeiten bedingt durch Trainingslager und Wettkämpfe ohne schulische Defizite absolvieren zu können. Im aktuellen Winter versäumten die erfolgreichsten Skisportler bis zu 300 Schulstunden oder 60 von 129 gehaltenen Schultagen. Um dies zu kompensieren, haben die OHG Sportler*Innen die Möglichkeit der Schulzeitstreckung ihrer Kursstufe von zwei auf drei Jahre. Dass sich dies in der Praxis bewährt, zeigen die herausragenden Erfolge der letzten Wochen.
Das OHG stellte mit Tim Nechwatal und Julia Tannheimer zwei Teilnehmer im Biathlon bei den Juniorenweltmeisterschaften in Salt Lake City/ USA. Dabei wurde Tim Nechwatal Juniorenvizeweltmeister mit der deutschen Staffel. Julia Tannheimer lief als eine der jüngsten Teilnehmerinnen drei starke Einzelrennen mit den Platzierungen 5, 8 und 9. Bei den Juniorenweltmeisterschaften der Skispringer in Zakopane/ Polen war Ben Bayer am Start und holte mit der deutschen Mannschaft Bronze. Er qualifizierte sich auch für die olympischen Jugendspiele in Vuokatti/ Finnland. Dort gewann er sensationell Bronze im Einzelspringen und noch einmal Bronze mit der Mannschaft. Für die gleiche Veranstaltung war Charlotte Gallbronner für Deutschland im Biathlon am Start. Sie erreichte im Einzelrennen Platz 9 und mit der deutschen Staffel Rang 4.
Eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz erreichten die OHG Sportler*Innen auch bei den nationalen Wettkämpfen. So holten sie fünf deutsche Meistertitel und insgesamt 15 Medaillen bei den nationalen Titelkämpfen ihrer Altersklassen. Erfolgreichste Athletin war Julia Tannheimer mit zwei Meistertiteln im Biathlon Einzel. Jeweils einen Meistertitel gewannen Jannis Dold, Moritz Rombach und Diogo Martins mit ihren Biathlonstaffeln. In der nationalen Wettkampfserie des Deutschlandpokals erreichten die Skiinternatsschüler*Innen des OHG 27 Siege und weitere 52 Podestplätze. Auch hier war Julia Tannheimer mit 7 ersten Plätzen im Biathlon die herausragende Teilnehmerin. Drei erste Plätze im Deutschland-Pokal gelangen Jannis Dold und Moritz Rombach ebenfalls im Biathlon und Ben Bayer im Skispringen. Karla Gehrmann konnte sich im Biathlon zweimal als Gewinnerin in die Siegerliste eintragen lassen. Jeweils ein Sieg gelang Augustin Efinger und Katharina Hieber in der Nordischen Kombination sowie Amelie Neumann im Skispringen. Eine sehr erfolgreiche Saison absolvierte auch Amadeus Horngacher, der jüngste Skispringer am Skiinternat. Er gewann die Wettkampfserie des deutschen Schülercups und den Youth-FIS-Cup im Skispringen.
Trotz aller Erfolge sind die Skisportler*Innen auch froh, dass die kräftezehrende Saison nun zu Ende ging. Übereinstimmend meinten sie bei der Ehrung, dass es auch wieder schön ist, ohne Fehlzeiten in den nächsten Wochen in die Schule gehen zu können und „nur“ Schüler zu sein. Schulleiter Andreas Goldschmidt hob das Engagement aller Beteiligten hervor, ohne deren tägliche Arbeit die Vereinbarung von Spitzensport und schulischen Anforderungen nicht möglich wäre.
Bild: Ehrung der erfolgreichsten Skiinteratssportler*Innen am Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschule durch den Schulleiter Andreas Goldschmidt, v.l.n.r.: Niclas Kullmann (Skiinternatsleiter), Charlotte Gallbronner, Julia Tannheimer, Tim Nechwatal, Ben Bayer, Andreas Goldschmidt (Schulleiter OHG)
Text und Bild: Martin Schartel