Realschulabschlussprüfung
Realschulabschlussprüfung unter Pandemiebedingungen sichert Chancengerechtigkeit
Die schriftlichen Realschulabschlussprüfungen begannen am OHG mit Realschule wie in ganz Baden-Württemberg am Dienstag, den 8. Juni traditionell mit der Deutschprüfung. Am Donnerstag, den 10. Juni folgte die schriftliche Prüfung in Mathematik, bevor ab 15. 6. in Englisch und einem Wahlpflichtfach geprüft wird.
Um die geforderten Hygienebestimmungen des „Regelbetriebs unter Pandemiebedingungen“ einhalten zu können, wurde die große Sporthalle zum Prüfungssaal umfunktioniert. 44 Schülerinnen und Schüler schwitzen dort nun an vier Tagen unter der Last der umfangreichen zu lösenden „Denksport-Aufgaben“. Darunter waren auch zwei Kandidat*innen, die auf dem sogenannten G-Niveau ihren Hauptschulabschluss erwerben wollen. Seit 2020 wird nämlich am Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschule wie an allen Realschulen in BW parallel zur Realschulprüfung eine Hauptschulprüfung angeboten. Ab der 5. Klasse muss dazu entsprechend differenzierender Unterricht für beide Schularten parallel organisiert werden. 2021 fanden die beiden Abschlussprüfungen nun erstmals gleichzeitig in der großen Sporthalle statt, in der die Abstandsregeln problemlos einzuhalten sind.
Realschulrektor Jürgen Kemmelmeier ist sehr froh, dass zuvor alle 44 Prüflinge sehr verantwortungsbewusst freiwillig einen Corona-Schnelltest durchgeführt haben. Die derzeit für den Unterricht geltende Testpflicht ist für Prüfungen grundsätzlich ausgesetzt. Wenn an einer Schule einzelne Jugendliche von diesem Recht Gebrauch machen, muss ein separater Prüfungsraum mit Aufsicht zusätzlich organisiert werden. Die besondere Belastung einer Prüfung unter Pandemiebedingungen war für das Kultusministerium aber auch ein Grund, für verschiedene Erleichterungen zu sorgen. So wurde beispielsweise wie beim Abitur eine Verlängerung der Bearbeitungszeit gewährt, der Haupttermin lag etwas später als in den Vorjahren und der Nachtermin konnte auch ohne Vorliegen einer Erkrankung frei gewählt werden. In Furtwangen wählten alle Prüflinge den Haupttermin, weshalb Realschulrektor Jürgen Kemmelmeier im zweiten Coronajahr ein positives Fazit zieht: „Trotz erschwerender Umstände durch die Pandemie sind die Schülerinnen und Schüler bestens auf die Prüfungen vorbereitet und haben die Chance, durch ihr Können und Wissen eine erfolgreiche Prüfung abzulegen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ihnen das auch gelingt.“ Dies ist auch deshalb möglich, weil die Prüfungsjahrgänge mit Ausnahme weniger Wochen im Januar und Februar fortlaufend in der Schule unterrichtet werden durften. Alle anderen Jahrgänge wurden von Mitte Dezember bis Ende Mai fast ausschließlich mit computergestütztem Fernunterricht beschult.
Bildunterschrift: 42 Realschülerinnen und Realschüler sowie 2 Kandidaten für den Hauptschulabschluss absolvieren dieser Tage in der OHG-Sporthalle ihre schriftlichen Prüfungen. Die Abstandsregeln können im größten städtischen Innenraum Furtwangens mühelos eingehalten werden
Bilder: Jürgen Kemmelmeier; Text: Hartmut Janke